WIE RENOVIERE ICH MEIN ELTERNHAUS ZUR EIGENNUTZUNG?

Heutzutage erben sehr viele Menschen ein Haus von Ihren Eltern oder Großeltern. Dieses soll dann für den Eigenbedarf saniert werden. Häufig sind die Häuser in die Jahre gekommen und oft auch größere Sanierungsmaßnahmen erforderlich.

Kernsanierung eines Erbhauses

Kernsanierung eines Erbhauses

Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein altes Haus wieder in Schuss zu bringen. Die drei Gängigsten möchten wir Ihnen hier erläutern. Dazu gehört die Kernsanierung, die Erweiterung und die Umnutzung.

Es kommt bei der Sanierung und Renovierung immer darauf an was genau geerbt wurden: Ein Reines Wohnhaus ist geeignet für die Kernsanierung, ein kleines Wohnhaus mit großem Grundstück ist für die Erweiterung geeignet, ein Wohn- und Geschäftshaus bietet sich für eine Umnutzung an.

  1. Die Kernsanierung:

    Bei der Kernsanierung wird das Haus in den Rohbauzustand versetzt, so dass nur noch der Kern übrig bleibt.
    Das Grundgerüst bleibt bestehen, alles andere wird meist komplett erneuert. Das Dach wird modernisiert, die Installationsleitungen komplett frisch verlegt nach dem neuesten Stand gebracht. Es werden eventuell mehrere Räume zu einem großen Raum verbunden und auch die Bäder werden in der Regel auch größer dimensioniert zuvor.
    Sollten Sie ein wenig Hilfe bei der Gestaltung benötigen, dann fragen Sie Ihren regionalen Immobilienmakler, wie die typischen Bauweisen älteren Häuser auf den derzeitigen Stand der Dinge gebracht werden.
    Sie sollten bei einer Kernsanierung immer darauf achten, dass Sie sich vorher sehr genau Gedanken darüber machen das Haus später sein soll. Es bietet sich an, dass Sie ihre Pläne und Wünsche durch einen Architekten zeichnen und umsetzen lassen. So können Sie das Vorhandene perfekt nutzen und die neue Raumaufteilung noch besser gestalten.
    Darüber hinaus sind neue Pläne auch bei einem späteren Verkauf sehr Vorteilhaft. Sie können dem Käufer genau vermitteln, was warum und wie umgebaut wurde.
    Nach der Kernsanierung ist das alte Haus nicht mehr wieder zuerkennen, es strahlt wie ein Neubau. 

  2. Die Erweiterung:

    Bei der Erweiterung geht es darum, ein kleines einfaches Haus mit einem Anbau oder einem Ausbau zu erweitern. Der Anbau kann beispielsweise im Garten, direkt an das Wohnzimmer erfolgen. Hierdurch würde das klassische Wohnzimmer zum einem großzügigeren Wohnesszimmer verwandelt werden. Darüber könnte das Bad vergrößert werden oder ein zusätzliches Zimmer entstehen - je nach geplanter Raumaufteilung.
    Bei dem Ausbau geht es darum vorhandenen Nutzungsraum in Wohnraum auszubauen. Das funktioniert auch bei hohen Dächer sehr gut und effizient. Durch einen Ausbau können zusätzliche 70-100qm Wohnfläche dazu gewonnen werden.
    Wenn die Statik es hergibt, kann eine Aufstockung des Hauses erfolgen. Hierdurch entstehen zwar relativ hohe Baukosten, aber die Grundstückskosten entfallen. Wie zu erkennen ist gibt es zum Thema Erweiterung sehr viele Möglichkeiten. Egal ob durch die Erweiterung in die Breite oder in die Höhe. Selbstverständlich gibt es die auch in die Tiefe aber dies sollte genau durchdacht sein und mit einem Experten und Immobilienfachmann besprochen werden.

  3. Die Umnutzung:

    Bei der Umnutzung geht es unter anderem darum, aus einer bisherigen Gewerbeeinheit eine Wohnung entstehen zu lassen und hierdurch mehr Wohnraum zu schaffen. Bei der Umnutzung müssen Sie beachten, dass Sie vor dem Umbau immer eine Baugenehmigung benötigen. Denn alles was sich von außen verändert ist Genehmigungspflichtig!
    Sollten Sie beispielsweise ein Wohn-und Geschäftshaus geerbt haben und Sie möchten die Ladeneinheit unter der Wohnung in eine Wohnung umbauen, dann müssen Sie eine Baugenehmigung beantragen. Sie ändern die gewerbliche Nutzung zur privaten.
    Der Vorteil bei solchen älteren Wohn-und Geschäftshäusern ist, dass Sie häufig sehr Zentrumsnah liegen und nach der Sanierung und Umnutzung an Wert gewinnen. Durch die Umnutzung kann entweder eine zweite Wohneinheit entstehen oder die erste Wohneinheit wird durch die zweite vergrößert und zu einem großen Ein- bis Zweifamilienhaus umgebaut. 

Anhand dieser drei Beispiele können Sie sehen das aus ihrem ehemaligen Elternhaus sehr viel herauszuholen ist. Sie können es so umgestalten wie Sie es sich wünschen.
Sollte alles doch nichts für Sie sein, dann können Sie es immer noch abreißen und dann Neubauen hierzu den Blogeintrag „Haus neu bauen. Welche Möglichkeiten habe ich?“ durchlesen. 

Ich hoffe Ihnen ein paar Möglichkeiten aufzeigen, was Sie aus ihrem Elternhaus machen können.
Sollte Sie fragen zu punkten in diesem Bericht haben oder einen Immobilienmakler benötigen, dann können Sie mir gerne unter verkauf@suedimmo-Pfalz.de schreiben. 

Mit besten Grüßen aus der Pfalz

Ihr Seyithan Erkan

Katrin Weiser